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Entspannungspädagogin Rotraud Argow

ENTSPANNUNGSPÄDAGOGIN ROTRAUD ARGOW

fotolia #48830661 © contrastwerkstatt

Nur die Ruhe
ist die Quelle jeder großen Kraft.

Fjodor M. Dostojewski

AUTOGENES TRAINING

Autogenes Training (AT) nach Schultz
(Konzentrative Selbstentspannung)

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion, d. h. auf der Kraft eigener Gedanken basierende Entspannungsmethode. AT ist für die meisten Menschen erlern- und anwendbar, es wird in der Prävention und in der Therapie eingesetzt und hat sich umfassend bewährt.

Der Übende wiederholt monoton in seinen Gedanken einfache Leit­sätze, sogenannte Formeln („Ich bin ganz ruhig” „Mein rechter / linker Arm ist ganz schwer / warm”), bei gleichzeitiger innerer Vorstellung des zu erreichenden Zustandes. Die Konzentration wird auf den jewei­ligen Körperteil gelenkt, wodurch sich das der Formel entsprechende Empfinden einstellt. Die gedankliche Vorstellung löst also die ge­wünschte körperliche Reaktionen aus und der Anwender erfährt eine Hinwendung zu sich selbst.

Bei regelmäßigem Üben gelingt es, viele Funktionen des Organismus zu beeinflussen und sich sowohl geistig als auch körperlich zu ent­spannen bis hin zur Tiefenentspannung.

In der Praxis wird mit der Formel: „Ich bin ganz ruhig” begonnen (Ruhe­tönung). Diese Formel wirkt auf das vegetative Nervensystem und kann Stresszustände vermindern / aufheben. Bei der dann folgenden Schwereformel kommt es zu einer Muskelentspannung. Die Wärme­formel bewirkt eine Gefäßerweiterung und damit eine verbesserte Durchblutung. Es folgen Organübungen, die auf den Atem und das vegetative Nervensystem einwirken. Darüber hinaus kann in vielen Situationen durch formelhaft eingeprägte Vorsätze das persönliche Verhalten positiv beeinflusst werden.

Innovatives Autogenes Training (IAT)

Das IAT nach Else Müller, basierend auf dem von Prof. J.H. Schultz begründeten klassischen AT, ist eine Synthese von optischer Imagination (Wort-Bilder) und konzentrativer Selbstentspannung.

Die gelenkte Imagination durch Visualisierung von Bildern erleichtert das „Abschalten”, fördert die Außenreizverarmung und Wahrnehmungs­einengung und damit die ganzheitliche Entspannung. Die Formeln von Schultz werden logisch strukturiert, aber nicht autoritär eingesetzt.